De moi    Mon­tagne     ne dérivent que des courants
où l’on ne trou­ve    ni étoiles
ni fleurs     rien de vivant     peu de souvenirs
Moi    Mon­tagne      je suis l’ultime élan
Lim­ite de tout accomplissement
frôlée    fou­et­tée par la force et la flamme
issue de con­di­tions que je n’ai pas choisies
Vents de glace entourant mon sommet
Pluies étour­dis­santes     Neiges forçant au silence
insen­si­ble aux nuages et au soleil
à leur lierre chimérique qui tente
de m’entraîner à vivre

Moi    Mon­tagne     j’ai été ambitieuse
j’ai soumis ma force à mon travail
Pour lui    j’ai man­qué à l’amour
écarté      trahi les hommes
trahi les femmes      je me suis trahi moi-même

Dans mes roches courent des veines      Dans ces veines
du sang bruis­sant de noms murmurés
du passé inconcevable
sang de l’Histoire    Ta soif      La mienne
Mon nom     Ton nom       — Cruauté

Ami soleil   ne tente plus rien   Je ne peux m’élever davantage
Accepte mes courants    c’est tout ce que je peux offrir
Tu y trou­veras   des étoiles pâlissantes
des pois­sons privés d’air   des fleurs pour­ries dans les profondeurs
de l’oubli      Moi    Montagne
au sein de neige       au refus
de glace     j’ai des courants sans voix
sans mes­sage jusqu’à la mer
sans chant       Je suis aboutisse­ment    Je suis le terme
En mon ultime élan
Moi    Mon­tagne    je m’érige au-delà de toute aube

 

Tra­duc­tion de Jacque­line Starer

 

 

Tombeau de Pavese

 

I moun­tain    shed noth­ing but streams
and in my streams   there are no stars
no fish      no flow­ers      few memories
I moun­tain    am the final thrust
Mark­er   of all I could achieve
lick and lash­marked by force and flame
sprung from con­di­tions that prevailed
as the cool­ing winds that crest me
Stunned by rains       Silenced by snowfall
Unre­spon­sive to cloud and sun
who with their phan­tom ivy try
to coax my body back to life

I moun­tain have been ambitious
my main strength I plunged in my work
For it    I made the for­feit of love
dis­re­gard­ing men      fail­ing them
fail­ing women      fail­ing myself

In my rock run veins      In the veins
blood shim­mer­ing with whis­pered names
with the unbe­liev­able past
Blood of his­to­ry      Your thirst      Mine
My name   and your name     — Cruelty

Friend sun    no use   I can­not rise
Accept my streams as all I have
In them you will find    stars that dim
fish that gape   flow­ers that rot in depths
of for­get­ful­ness       I mountain
have a throat of snow       My protest
is ice       My streams are mouthless
they take no mes­sage to the sea
no song      All is over   finished
In my final thrust
I moun­tain    am beyond all dawn 

 

KEITH BARNES
Trad. Jacque­line Starer
in Œuvre poé­tique Col­lect­ed Poems
édi­tions d’écarts, Paris, 2003

 

 

Tombeau de Pavese

 

Ich berg    vergiesse nichts als ströme
und in meinen strö­men  da sind keine sterne
kein fisch    keine blu­men    wenige erinnerungen
Ich berg   bin der let­zte vortoss
Bewach­er    von allem was ich erre­ichen konnte
geleckt und gestriemt von kraft und flame
die aus zustän­den entsprangen welche vorherrschten
wie die küh­len­den winde die mich gipfeln
Betäubt von regen    Ver­s­tummt von schneefall
Unbe­weg­lish für wolke und sonne
die mit ihrem gespen­stis­chen efeu versuchen
mich zurück ins leben zu schwatzen

Ich berg bin ehrgeizig gewesen
Meine haup­tkraft presste ich in mein werk
Dafür    wagte ich das pfän­der­spiel der liebe
mis­sachtete män­ner    ver­fehlte sie
ver­fehlte frauen    ver­fehlte mich selbst

In meinem stein rin­nen venen      In den venen
schim­mern­des blut mit geflüsterten namen
mit der unglaublichen vergangenheit
Blut der geschichte     Dein durst      Meiner
Mein name    und deine name    — Grausamkeit

Fre­und sonne    keinen zweck      Ich kann nicht aufstehen
Nimm meine ströme als alles was ich habe
In ihnen wirst du     sterne die verblassen finden
fisch der glotzt     blu­men die ver­faulen in tiefen
der vergesslichkeit         Ich berg
habe eine kehle aus schnee     Mein protest
ist eis     Meine ströme sind mundlos
sie tra­gen keine botschaft in die see
kein lied      Alles is vor­bei      beendet
In meinem let­zten vortoss
Bin ich berg     jen­seits allen tagens

 

KEITH BARNES
in The Waters Will Sway / Die Wass­er Wer­den Schaukeln
Select­ed Poems / Aus­gewählte  Gedichte
aus dem Englis­chen von Ulrich Zieger
édi­tions d’écarts, Dol de Bre­tagne, 2011

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